Wer verlässt sein gemütliches Bett morgens um 5.30 Uhr für einen eher gemütlichen Spaziergang? Das müssen Besitzer einer herzkranken Hündin im Hochsommer sein.
Die erste Belohnung ist ein staufreies Autobahnende der A95 und anschließend die Qual der Wahl für den besten Stellplatz.
Und die Belohnungen gehen weiter: Einsame Wege, Frühnebel über dem See, unglaubliches Licht.
Wir laufen gegen den Uhrzeigersinn, um mit steigender Temperatur Richtung Schatten zu gehen. Wir kommen kaum vorwärts, weil die Fotografen einfach nicht fertig werden.
Eine der ersten Buchten nutzen wir für ein morgendliches Bad. Einsam ist es. Frisch ist es. Um nicht zu sagen: a...kalt. Kein Mensch weit noch breit.
Nala stürzt sich in die Fluten. Sie paddelt umher, sie rettet ihren Leuchtturm, sie rast am Ufer entlang nach dem erfrischenden Bad. Unsere herzkranke alte Dame ist außer Rand und Band. Um sie nicht zu überfordern - schließlich haben wir noch einiges an Weg vor uns - beenden wir das Spaßbad und ziehen weiter.
Beim Blick auf den See kommt Karibik-Feeling auf, so türkis leuchtet das Wasser.
Ist die Spitze umrundet, wird es schattig auf dem Weg. Zudem kommen uns immer mehr Menschen entgegen.
Am Ende unserer Umrundung erwartet uns die volle Touri-Infrastruktur mit Tretboot- und SUP-Verleih, Schnellrestaurant und Eisdiele.
Wir frühstücken auf der Terrasse des Eibsee-Pavillons und genießen den Blick auf den See. Das Essen ist gut und die Kellner zu der frühen Stunde sehr freundlich. Nala schläft auf dem Boden.
Es blieb übrigens nicht bei dem einen Mal.
Link:
https://www.grainau.de/a-der-eibsee-rundweg