Hunde erlaubt: Calanque de Port d'Alon

Gleichermaßen Rarität und Lichtblick: Die Calanque de Port d'Alon ist für Hunde erlaubt.

Die Bucht hat einen großen Parkplatz unter schattigen Bäumen und (leider keinen Sand-, sondern) einen Kiesstrand.

Der Sentier littoral führt von der Bucht Port d'Alon Richtung Westen zum Pointe Fauconnière (ca 1,5 Stunden) und Richtung Osten nach Bandol (ca. 2 Stunden). Von Bandol führt der Weg sogar noch weiter bis ins 200 km entfernte Menton. Aber für Nala ist selbst Bandol inzwischen zu weit.

 

Calanque bedeutet übrigens Felsenbucht mit "fjordartigem Charakter" (Wikipedia). Es gibt sehr viele Calanques an dem Abschnitt der Côte d'Azur zwischen Marseille und Bandol.

Unterwegs mit Seniorenhündin Nala

Da wir ja mit unserer älteren Hundedame unterwegs sind, schaffen wir eigentlich nie mehr eine vorgeschlagene Wanderung komplett. Wir wandern - oder eher schlendern - also von Port d'Alon aus in jeweils eine Richtung und drehen wieder um, wenn wir das Gefühl haben, es reicht für Nala.

 

 

Von Port d'Alon nach Osten Richtung Bandol

Vom Parkplatz aus marschieren wir Richtung Calanque de Rowan und von dort weiter bis wir von oben den schönen Strand Plage du Sous-Marin sehen.

 

Direkt oberhalb des Port d'Alon ist der Weg sehr abwechslungsreich. Dicht über dem Meer klettern wir auf den Felsen herum (ich muss immer mal die Hände zu Hilfe nehmen), wir stolpern über Wurzeln und Äste, spitze Steine pieksen durch die dünnen Sohlen der Nike Free. Aber das alles wird mehr als belohnt mit diesem tollen Blick auf die Bucht, das glitzernde Mittelmeer und die felsige Küste. 

Abenteuerlicher Küstenpfad

Nach der Kreuzung mit dem Chemin de la Douane und Chemin de la Galère mutiert der Sentier littoral zu einem echten Abenteuerpfad. Er wird sehr schmal, geht teilweise steil bergab, Baumstämme liegen quer. Nala hat mit ihrem Vierbeinantrieb keine größeren Probleme, allerdings merken wir, dass sie nach einer Weile etwas langsamer wird. Sie ist offensichtlich müde.

 

So entscheiden wir nach einer kleinen Pause mit Blick auf den schönen Plage du Sous-Marin, lieber wieder umzudrehen. Den steilem Abstieg zum Strand wollen wir Nala nicht zumuten. Und vor allem nicht den Aufstieg wieder zurück.

 

Welche Entschuldigung hätten wir wohl ohne unsere ältere Hundedame, um möglichst schnell und guten Gewissens ins nächste Café zu Eclairs und Chocolatinen zu kommen?

 

 

Der Sentier du Défens bei der Calanque der Port d'Alon

Um mich gleich mal Lügen zu strafen: Den Sentier di Défens schaffen wir dann doch komplett. Er ist nur 2,5 km lang und startet direkt am oberen Teil des Parkplatzes Port d'Alon. Der schmale Waldpfad führt einen Hügel hinauf zu einem Aussichtspunkt mit einem tollen Panoramablick. Bei schönem Wetter soll man bis zum Cap Sicié gucken können, aber da es bei uns eher grau ist, reicht unser Blick wohl nur bis Bandol. Uns gefällt es trotzdem extrem gut, was wir sehen.

 

Nala ist nicht so richtig begeistert von unserem kleinen Bergauf-Spaziergang - ich wiederum bin nicht so begeistert von dem Stück, das bergab zur Bucht Port d'Alon führt, weil es sehr schmal und steinig ist. Aber das ist zum Glück nicht besonders lang, und ich nehme ja sowieso immer mal die Hände zu Hilfe.

 

Als wir eine Weile am Kiesstrand sitzend den Blick aufs Meer genossen haben, weigert Nala sich, den Weg wieder hoch zum Parkplatz zu laufen. Zum Glück haben wir ja unseren immer fitten Begleiter dabei, der seine beiden Damen freundlicherweise quasi direkt am Strand abholt und nach Hause chauffiert.

 

Nützliche Links zu Port d'Alon

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Reisezeitraum: November 2021